Zwei Busse - zwei Botschaften

Atheistenbus abends auf dem Rastplatz in SeligweilerChristenbus vor dem MünsterUnterschiedlicher könnten die Botschaften kaum sein, die am Donnerstag auf zwei Bussen in Tübingen und Ulm zu lesen waren. Der eine ist ein roter Doppeldecker unter dem Motto "Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott".

Christenbus vor dem MünsterDer andere, ein weißer Reisebus, trägt die Aufschrift "Und wenn es ihn doch gibt... Gottkennen.de" Beide Fahrzeuge sind derzeit in Deutschland unterwegs. "Wir begrüßen es sehr, dass die atheistische Buskampagne das Thema Gott in den öffentlichen Dialog bringt und beleuchten das Thema aus unserem Blickwinkel", erklärt der Projektleiter der Gottkennen-Tour, Dr. Andreas Bartels.

Von Tübingen kommend, wo er am Vormittag noch auf dem Holzmarkt zu sehen war, stand der Gottkennen-Tourbus in Ulm auf dem Platz vor dem Münster. Die Mitarbeiter von Campus für Christus wurden von Helfern aus unterschiedlichen landes- und freikirchlichen Gemeinden unterstützt, die mit Passanten ins Gespräch kamen. Viele blieben spontan stehen und fragten, was man mit der Aktion erreichen wolle, andere kamen extra vorbei, weil sie aus den Medien von den beiden Bussen gehört hatten.

Im Gespräch vor dem BusAlmut Siebel, die zurzeit mit dem Bus unterwegs ist, war begeistert: "Ich habe mit Menschen gesprochen, die erst sehr skeptisch waren, im Laufe des Gespräches aber sehr aufgeschlossen reagierten." Vor allem der weithin sichtbare Bus mache die Menschen neugierig. Auch Timo Schönberger aus Ulm war an diesem Nachmittag dabei: "Weil ich Gott in meinem Leben erlebt habe, will ich Menschen zum Nachdenken bringen", erklärt er seine Motivation.

Bischof Wolfgang Huber, Quelle: bphUnterdessen äußerte sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof Huber, positiv über die Gottkennen-Tour. Beim "Runden Tisch" der Koalition für Evangelisation (früher: Lausanner Bewegung für Weltevangelisation) am 8. Juni in Berlin sagte er, dass es Campus für Christus gelungen sein, ein Gegensymbol zur atheistischen Buskampagne zu setzen. Der Gottkennen-Tourbus machte sich am Abend auf den weg nach Augsburg. Über München, Regensburg, Nürnberg, Chemnitz und Dresden wird er nach Berlin fahren, wo er am 18. Juni erwartet wird. Weitere Tourdaten und Berichte unter www.tour.gottkennen.de

Text: Ingmar Bartsch / Wolfgang Hutter, Bild Bischof Huber: bph/Wikipedia, alle anderen Bilder: privat


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